Wie beschrieben, können Sie sich in Neuseeland mit allem Notwendigen versorgen. Allerdings sind gerade bei einem Campingurlaub einige Ausrüstungsgegenstände sinnvoll, die Sie bei einem Hotelurlaub wohl nicht einpacken würden.
Bei einer Wohnmobilreise ist das zusätzliche Equipment überschaubar. Die Fahrzeuge sind, insbesondere bei den großen Anbietern, mit dem Notwendigsten ausgerüstet. Im Zweifelsfall sollten Sie bei der Buchung des Fahrzeugs den Vermieter um eine Aufstellung der Fahrzeugausrüstung bitten.
Die folgenden Dinge haben sich auf Reisen mit einem Wohnmobil immer als sehr hilfreich erwiesen. Zum Teil können diese auch von Zuhause mitgebracht, oder aber vor Ort angeschafft werden:
- Zusätzliche Geschirrhandtücher (eines reicht in der Regel nicht aus)
- Geschirrspülmittel
- Waschmittel für die Wäsche
- Desinfektionsspray und „Einmal-Toilettensitze“ aus Papier
- Gummihandschuhe (für die Toilettenentleerung)
- Chemie für die Campertoilette
- Feuchte Tücher
- Küchenrolle
- Gewürze (es gibt spezielle „Reisepackungen“ die verschiedene Gewürze in einer Packung vereinen)
- scharfes Taschenmesser
- Netzsteckeradapter (siehe auch Stromversorgung)
- Taschen- oder besser eine Stirnlampe
- Batterien und Ladegerät
- Feuerzeug und Streichhölzer
- einen dünnen Schlafsack
Wenn Sie mit einem Zelt unterwegs sind, sieht Ihre Packliste wohl etwas anders aus. Dabei können Sie überlegen, ob Sie Ihre komplette Zeltausrüstung von zuhause mitnehmen, oder sich vor Ort damit ausstatten.
Viele Reisende versuchen ihre Campingausrüstung vor der Heimreise zu verkaufen. Informationen darüber finden Sie zum Beispiel an den „schwarzen Brettern“ der Backpacker Hostels. Über diese haben Sie auch gute Chancen, nicht mehr benötigtes Equipment am Ende Ihrer Reise ebenfalls weiterzuverkaufen.
Bei der Einreise müssen mitgebrachte Campinggegenstände auf der Passagierkarte angegeben werden. Die Sachen müssen sauber, d.h. frei von Erde, Pflanzenresten und ähnlichem sein.
Bei einer Reisezeit von vier Wochen oder mehr müssen Sie früher oder später Ihre Kleidung unterwegs waschen.
Natürlich sind die Unterkünfte entsprechend ausgestattet und bieten öffentliche Waschmaschinen und Trockner an die mit Münzen betrieben werden. Sowohl für das Waschen als auch für das Trocknen der Kleidung müssen Sie mit $ 3 bis $ 4 NZD pro Durchgang rechnen.
In Neuseeland ist es nicht selbstverständlich, dass die Wäsche warm oder gar heiß gewaschen wird. Dementsprechend wird die Kleidung oft nicht so sauber, wie Sie es aus Deutschland gewohnt sind. Die Leistung der Trockner lässt ebenfalls meist zu wünschen übrig, so das Sie oft zwei Durchgänge brauchen bist die Kleidung halbwegs trocken ist.
Bei einem mehrwöchigen Urlaub kommen somit einige Dollar für saubere und trockene Wäsche zusammen.
Etwas Geld lässt sich sparen, indem Sie sich gleich zu Beginn der Reise eine Packung Waschmittel (am besten Flüssigwaschmittel) im Supermarkt kaufen und somit nicht auf die teuren Portionspackungen aus den Automaten zurückgreifen müssen.
Außerdem sollten Sie berücksichtigen, dass am frühen Abend auf den Campingplätzen und in den Backpacker Hostels „Waschzeit“ ist und es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Wenn es bei Ihnen also mal wieder Zeit für einen Waschtag ist, sollten Sie das bei deiner Tagesplanung berücksichtigen.
Was wäre ein Outdoor-Urlaub ohne grillen? Leider ist offenes Feuer in Neuseelands Wildnis nahezu überall verboten. In Nationalparks muss für das Entzünden eines Feuers beim lokalen DOC-Büro eine Genehmigung eingeholt werden. Ohne großen Aufwand können Sie Ihr Essen jederzeit auf einem der vielen BBQ-Grills zubereiten.
Dabei handelt es sich um gasbetriebene Grills, die über eine ebene Metallfläche verfügen auf der das Essen zubereitet wird. Für die Benutzung müssen Sie einen oder zwei Dollar in den dafür vorgesehenen Geldschacht werfen und schon kann es losgehen.
BBQ-Grills finden Sie auf fast allen Campingplätzen. Daneben gibt es Grills auf öffentlichen Plätzen und Stränden.
Das Einzige was die Grillfreude manchmal trübt, sind Mitmenschen die nicht den Anstand besitzen den Grill in einem brauchbaren d.h. sauberen Zustand zu hinterlassen. Seien Sie fair und hinterlassen Sie den Grill so, wie Sie ihn auch gerne vorfinden würden.