Ein Internetzugang ist heute so selbstverständlich, dass man auch auf Reisen nicht darauf verzichten möchte. Mails schreiben, Fotos hochladen oder Informationen abrufen, es gibt viele Gründe weshalb man auch unterwegs auf das World Wide Web zugreifen möchte. Während einer Reise durch Neuseeland haben Sie verschiedene Möglichkeiten „online“ zu gehen.
Im Vergleich zu Deutschland ist das neuseeländische Netz langsamer und die Nutzung teurer. Meist werden Pakete mit verschiedenen Datenvolumina angeboten. Die hierzulande üblichen Flatrates sind eher die Ausnahme.
Nahezu alle Campingplätze und Backpacker Hostels verfügen über mindestens einen fest installierten PC, mit dem man gegen Zahlung einer Gebühr ins Internet gehen kann. Der Preis wird nach Minuten berechnet und schwankt von Ort zu Ort. Für eine Stunde müssen Sie mit $ 2 bis $ 6 NZD rechnen.
Neben den fest installierten Computern verfügen viele (Top-)Campingplätze und Backpackers über ein WiFi-Netz, das von Gästen zum Teil kostenlos genutzt werden darf.
Aber Achtung, insbesondere auf Campingplätzen ist nicht auf jedem Stellplatz der Empfang ausreichend um ordentlich surfen zu können. Um sicher zu gehen das Sie eventuell anfallende Gebühren nicht umsonst bezahlen, sollten Sie vorher mit Ihrem Handy o.ä. die Signalstärke auf Ihrem Stellplatz testen.
Free WiFi & Hotspots
In einigen Cafés, Bars und Restaurants gibt es WiFi-Netze die teilweise kostenlos genutzt werden können. In den meisten Fällen müssen Sie für die Nutzung öffentlich zugänglicher Hotspots allerdings bezahlen. Kostenlos ins Netz, wenn auch nicht über WiFi, kommen Sie dagegen in vielen Büchereien und in größeren i-Sites.
In Städten und etwas größeren Ortschaften sind Internet-Cafés meist in ausreichender Zahl vorhanden und ermöglichen ebenfalls den Zugang zum Web. In einigen Internet-Cafés ist das Programm „Skype“ auf den Rechnern installiert und ermöglichen mit den bereitgestellten Headsets auch günstige Telefonate weltweit.
Für Smartphones und Tablet PCs gibt es verschiedene Apps, die ihnen bei der Suche nach (kostenlosen) Hotspots helfen.
Wer unterwegs gerne jederzeit seine Mails abrufen und auf das Internet zugreifen möchte, kann seinen UMTS-Surfstick für den Laptop oder sein Smartphone natürlich auch mit einer neuseeländischen SIM-Karte betreiben.
Fast alle Anbieter haben Prepaid-Datentarife im Angebot die in der Regel auf ein bestimmtes Datenvolumen begrenzt sind. Da meist eine einmalige Aktivierungs- oder Einrichtungsgebühr erhoben wird, lohnt sich der Kauf einer Karte nur bei intensiver Nutzung oder während eines längeren Aufenthaltes. Die bekanntesten Anbieter sind u.a. www.2degreesmobile.co.nz, www.vodafone.co.nz und www.spark.co.nz (Telecom).
Mobilfunkabdeckung
In den dünn besiedelten Gebieten ist eine (UMTS-) 3G/4G Netzabdeckung nicht überall vorhanden. Auf den Internetseiten der Anbieter erhalten Sie weitere Informationen über die jeweilige Netzabdeckung.
Wenn Sie Ihr Handy mit der SIM-Karte eines neuseeländischen Anbieters betreiben wollen, darf Ihr Telefon nicht gesperrt (kein „SIM-Lock“) und muss für die Karten anderer Anbieter freigeschaltet sein.
Alle Hotels, Backpacker oder Campingplätze verfügen in Neuseeland über ein öffentliches Telefon. Dabei handelt es sich oft um Münztelefone.
Telefonkarten
Öffentliche Telefone in Städten sind dagegen meistens nur für die Nutzung mit einer Telefonkarte ausgelegt, die man in vielen Geschäften, Supermärkten und Hotels usw. erhält. Anders als in Deutschland schwanken die Minutenpreise für ein Telefonat von Anbieter zu Anbieter.
Trotz einiger Widrigkeiten kann mit der richtigen Karte sehr günstig nach Deutschland telefoniert werden. Leider sterben auch in Neuseeland die öffentlichen Telefonzellen zunehmend aus.
Die wohl günstigste Methode ins Ausland zu telefonieren ist die Nutzung einer neuseeländischen „Phonecard“ (zum Beispiel www.compassphonecards.co.nz und www.cardcall.co.nz). Es werden verschiedene Kartenvarianten angeboten, die Sie in vielen Geschäften und Tankstellen kaufen können. Trotz der verschiedenen Anbieter und Tarife funktionieren die Telefonkarten immer gleich:
Sie erwerben eine Telefonkarte für 5, 10 oder mehr Dollar, in deren Höhe Sie Anrufe von jedem beliebigen Telefon tätigen können (Sie benötigen kein „Kartentelefon“ wie es sie in Deutschland zum Teil noch gibt). Um zu telefonieren, müssen Sie zuerst eine Servicenummer des Anbieters wählen. Danach geben Sie eine PIN-Nummer ein und wählen die gewünschte Länder- und Rufnummer. Sie bekommen die einzelnen Schritte aber auch von einer „Ansage“ erklärt.
Für die verschiedenen Länder bzw. Regionen der Welt gibt es spezielle Karten. Je nach Anbieter lassen sich die Telefonkosten für einen Anruf nach Deutschland auf wenige Cent pro Minute reduzieren. Von Angaben wie „nur 2 Cent die Minute“ sollte man sich nicht beeindrucken lassen, sondern die Bedingungen und Tarife auf der Rückseite der Karte studieren.
Dazu kommt, dass für Anrufe von einem öffentlichen Telefon fast immer ein Zuschlag auf den normalen Minutenpreis erhoben wird der ebenfalls vom Anbieter abhängig ist.
Wie so oft liegt der Teufel auch hier im Detail und man muss die Angebote der verschiedenen Gesellschaften genau miteinander vergleichen. Den günstigsten Tarif erhalten Sie in der Regel, wenn Sie eine örtliche Servicenummer vorwählen und die Gespräche von einem Festnetzanschluss aus führen.
Benutzen Sie eine öffentliche Telefonzelle oder ein Handy, fallen je nach Tarif Zuschläge von bis zu 75 NZct/min an.
Die Vielzahl der angebotenen Tarife lassen fast keinen Wunsch offen. Wenn Sie sich eine neuseeländische SIM-Karte für Ihre Handy zulegen, bekommen Sie auch „Phonecards“, mit denen Sie sehr günstig und ohne irgendwelche Zuschläge von Ihrem Handy aus nach Deutschland telefonieren können.
Während das Handy zuhause ein ständiger Begleiter ist um günstig zu telefonieren, fallen bei der Nutzung im Ausland immer noch horrende Gebühren an. Die meisten deutschen Telefonunternehmen bieten ihren Kunden inzwischen einen speziellen Auslands- oder Reisetarif an. Dabei liegt der Fokus aber meist auf der Kostenkontrolle und nicht auf günstigen Tarifen.
Wenn Sie Ihr Handy gerne in Neuseeland nutzen möchten, können Sie sich eine neuseeländische SIM-Karte besorgen. Voraussetzung dabei ist allerdings, dass Ihr Telefon „freigeschaltet“ (kein SIM-Lock) und damit nicht an einen speziellen Anbieter gebunden ist.
Alle großen Anbieter wie zum Beispiel www.2degreesmobile.co.nz, www.vodafone.co.nz und www.spark.co.nz bieten Prepaid-Karten ohne Vertragsbindung an.
Für das erstmalige Freischalten der Karte wird eine Gebühr von meist um die 30 NZD fällig, weshalb sich eine SIM nur bei regelmäßigem Gebrauch oder längeren Aufenthalt lohnt. Richtig günstig werden Telefongespräche vom Handy mit neuseeländischer SIM-Karte und einer passenden „Phonecard“.
Internet
Das Internet bietet ebenfalls eine sehr günstige Methode weltweit zu telefonieren. Wer in einem größeren Ort unterwegs ist, findet meist zahlreiche Internet-Cafés in denen zum Teil via Skype oder einem anderen Dienst telefoniert werden kann.
Dies geschieht entweder kostenlos, wenn der Gesprächspartner gerade online ist und ebenfalls über einen Account verfügt, oder aber man ruft über den eigenen Account gegen Gebühr auf einer Festnetz- oder Mobilfunknummer über das Internet an.
Wer ein Smartphone oder Tablet PC sein eigen nennt, kann sich auch eine entsprechende App (zB.: WhatsApp) installieren und diese, eine entsprechende Internetverbindung vorausgesetzt, ebenfalls zum telefonieren nutzen.