Mit dem Fahrrad durch Neuseeland
Die Topografie fordert von Radfahrern Kondition, der Straßenzustand Konzentration. Grundsätzlich besteht Helmpflicht. Busse, Bahnen und Flugzeuge nehmen Räder gegen Gebühr mit, solange Platz ist. Mieträder sind preiswert. Viele Unterkünfte stellen Räder für kurze Exkursionen sogar kostenlos zur Verfügung.
Radenthusiasten finden ein breites Angebot an Fahrradrundreisen. Oft fährt ein Begleitfahrzeug mit, in dem Gepäck transportiert wird und in das man zusteigen kann, wenn die Beine schwach werden. Bei Bus-Radreisen fährt man spannende Strecken mit dem Rad, langweilige im Bus. Die Angebote werden ständig ausgebaut, denn Neuseelands Regierung hat die modernen Biker als neue Golfer ausgemacht. Untersuchungen ergaben: Biker bleiben länger im Land als andere Touristen und geben deutlich mehr Geld aus.
Für diese Klientel wird mit vielen Millionen Dollar ein Netz von Bike Trails überall im Lande eingerichtet, in Abschnitten über normale Straßen, gern aber über Backcountry Roads – meist Schotter! – sowie als Moutainbike-Strecken auf alten Pfaden quer durch die Wildnis.
Fertig und perfekt organisiert ist der Otago Central Rail Trail im Hinterland von Dunedin auf der Südinsel (www.otagorailtrail.co.nz) über eine demontierte Eisenbahntrasse und weit fortgeschritten das Projekt des Ruapehu–Whanganui Trails Nga Ara Tuhono Cycleway kurz „Mountain to Sea Cycleway“ von den Vulkanen im Zentrum der Südinsel bis zur Hafenstadt Wanganui (www.ruapehuwhanganuitrails.co.nz).