Auf der Nordinsel Neuseelands präsentiert sich mit einer Länge von rund 85 Kilometern die bekannte Coromandel-Halbinsel. Schon vergleichsweise früh avancierte sie zu einem beliebten Ziel von Urlaubern.
Die Coromandel Halbinsel ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen Neuseelands. Die Region der Halbinsel bietet grüne Regenwälder, unberührte Strände und entspannte rustikale Ortschaften mit guter Stimmung.
Von Auckland ist Coromandel in etwa 2 Stunden mit dem Auto zu erreichen oder mit einer 3 stündigen Busfahrt nach Whitianga. Von Whitianga aus starten viele der Tagestouren durch das Gebiet der Coromandel Halbinsel.
Die 400 Kilometer leuchtend weißer Sandstrände bieten malerische Ausblicke. Sie können sich beim Hot Water Beach in einer heißen Quelle am Strand entspannen, eine geführte Kajaktour zur unberührten und geschützten Donut Insel machen oder zum berühmten Cathedral Cove, einem einzigartigen natürlichen Felsbogen, wandern.
Es befinden sich einige Tauchschulen in der Region, damit sie auch die Unterwasserwelt erkunden können. Wer Glück hat entdeckt Delfine, Schildkröten und Wale im glitzernden Wasser. Im Landesinneren der Halbinsel befindet sich ein ursprüngliches Waldgebiet. Viele einheimische Vögel sind hier zuhause.
Die Karangahake Schlucht liegt darin wie ein verborgener Schatz und bietet hervorragende Wanderungen durch den Wald. Die Schlucht hat eine reiche Geschichte, es gibt viele alte Goldminen und Tunnel, die zwischen den Bäumen versteckt sind.
Der Hauraki Trail verläuft auch durch den Wald. Er ist perfekt für eine Mountainbike – Radtour geeignet. Wer mehr Abenteuer will, kann sich vom Sleeping Gold Canyon über Wasserfällen 300m in die Tiefe abseilen. Die Natur der Coromandel Halbinsel ist wirklich wie aus einer Filmkulisse.
Die beliebte Urlaubsregion hat eine Vielfalt an Unterkünften, von kleinen Hotels, Strandhäusern bis hin zu Zeltplätzen. Die meisten von diesen haben eine wunderschöne Aussicht auf das Meer. In den rustikalen Dörfern finden Sie einige köstliche Essensmöglichkeiten und Musikkneipen.
Ein paar schöne Kunstgalerien, Künstler-Studios und Souvenir Geschäfte sind in den kleinen gemütlichen Ortschaften auch zu finden. Am besten besuchen sie Coromandel im Sommer, damit sie die meiste Zeit in der Natur und an der frischen Luft verbringen können. Am Abend können sie sich in eines der netten Lokale setzten und mit einer Flasche Bier die Musik genießen.
Die Halbinsel liegt westlich der Bay of Plenty. Mit dem Firth of Thames grenzt sie den westlich liegenden Hauraki-Golf zum Teil vom Pazifik ab. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hauraki-Golfs öffnet mit Auckland die größte Stadt in Neuseeland ihre Pforten. Sie liegt rund 55 Kilometer von der Coromandel-Halbinsel entfernt. Bei gutem Wetter hat man ausgehend von der Stadt einen guten Blick auf die Halbinsel. Besonders gut lässt sich die Coromandel-Halbinsel von Auckland aus im Winter erkennen.
Landschaftlich wird die Coromandel-Halbinsel vor allem von einem Wechselspiel verschiedenster Hügel geprägt. Zum größten Teil wird sie von subtropischem Regenwald bedeckt. Einer der markantesten Züge dieses Landstriches ist die Bergkette Coromandel Range. Sie bildet das Rückgrat der Halbinsel und ist bereits aus der Ferne mit ihren Höhen gut zu erkennen. Nördlich der Coromandel-Halbinsel liegt die Great-Barrier-Insel. Sie wird durch den Cradock Channel von der Halbinsel abgeschnitten und wird heute gern als die Fortsetzung der imposanten Bergkette angesehen.
Vor der Küste der Coromandel-Halbinsel liegt eine Vielzahl von kleinen Inseln, die das Bild prägen. Im Nordwesten präsentiert sich so beispielsweise Motukawo Island. Dagegen zeigen sich im Südosten die Alderman Islands und Slipper Island. Im Nordosten öffnet mit Mercury Island ein weiteres Eiland seine Pforten. Die Karangahake Gorge kennzeichnet das südliche Ende der Coromandel-Halbinsel und markiert zugleich das Ende des Gebirgszugs. Zugleich trennt die Karangahake Gorge die Coromandel Range von der Kaimai Ranges.
Die Coromandel-Halbinsel und ihre Bewohner
Bis heute ist die Coromandel-Halbinsel sehr isoliert. Verantwortlich dafür ist vor allem die Beschaffenheit des Gebietes. Die Isolation wird besonders deutlich, wenn man die Nähe zu Tauranga und Auckland berücksichtigt. Heute finden sich auf der Halbinsel lediglich fünf Orte. Sie beheimaten gemeinsam mehr als tausend Einwohner. Neben Coromandel handelt es sich um die Orte Tairua, Whangamata, Thames und Whitianga. Ausschließlich Thames zählt mittlerweile über 5000 Einwohner und ist damit der größte Ort der Coromandel-Halbinsel. Im Südwesten der Halbinsel erstrecken sich am Firth of Thames mehrere kleine Ortschaften. Zu den bekanntesten Siedlungen der Region gehören Pauanui, Colville und Hikuai.
In den letzten Jahren hat sich die Coromandel-Halbinsel vor allem bei Menschen mit einem alternativen Lebensstil einen Namen machen können und erfreut sich bei ihnen einer wachsenden Beliebtheit. Über die Jahre hinweg hat es viele Menschen nach Auckland verschlagen. In der jüngsten Vergangenheit hat sich auf der Coromandel-Halbinsel ein deutlicher Trend durchsetzen können. So zieht es immer mehr reiche Menschen aus der Großstadt in dieses isolierte Gebiet.
Sehenswürdigkeiten auf der Coromandel-Halbinsel
Seit jeher steht die Wirtschaft auf der Coromandel-Halbinsel besonderen Herausforderungen gegenüber. Früher war das Gebiet in und außerhalb Neuseelands vor allem für seine Minen und die holzverarbeitende Industrie bekannt. Letztere fand durch den Kauri-Baum auf der Halbinsel beste Voraussetzungen. Mittlerweile ist es vor allem der Tourismus, der auf der Coromandel-Halbinsel das Bild bestimmt.
Er hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickeln können. Die Halbinsel erfreut sich bei Ökotouristen einer wachsenden Beliebtheit. Weite Teile des Inneren der Coromandel-Halbinsel werden vom Regenwald überzogen. Dagegen wird die Küste von sehr schönen Stränden und durchaus beeindruckenden Aussichtspunkten dominiert.
Die Coromandel-Halbinsel ist vulkanischen Ursprungs. Darauf weisen noch heute die Thermalquellen hin, die in dem Gebiet zu finden sind. An der Ostküste präsentiert sich die bekannteste Thermalquelle der Halbinsel. Sie liegt direkt am beliebten Hot Water Beach.
Das Wasser tritt an dieser Stelle aus zwei Quellen an die Erdoberfläche und hat eine Temperatur von 64° Celsius. Die Quellen am Hot Water Beach sind bei Ebbe für rund zwei Stunden zugänglich und gehören in dieser Zeit zu den größten Besuchermagneten.
Viele Besucher der Coromandel-Halbinsel haben die außergewöhnlichen Facetten der Quelle schätzen gelernt und so versuchen sie über diesen Kuhlen auszuheben. Das warme Wasser sammelt sich in den Kuhlen und kann für ein Bad vor einer außergewöhnlichen Kulisse genutzt werden. Für ein Bad in einer der Quellen sollte man sich in jedem Fall Zeit nehmen. Es wirkt überaus entspannend und geht aufgrund der atemberaubenden Kulisse mit besonderen Impressionen einher.
Der Tourismus avancierte in den vergangenen Jahren zum prägenden Element auf der Coromandel-Halbinsel und so haben vor allem einzelne Orte rasant an Beliebtheit gewonnen. Einer der beliebtesten Orte bei Urlaubern ist Whangamata. Der Ort verzeichnet jedes Jahr überraschend viele Besucher. Ähnlich populär ist aber auch der Ort Whitianga. Er liegt direkt an der Mercury Bay und wird heute in weiten Teilen vom Tourismus geprägt. Besonders beliebt ist der Ort aufgrund seiner Lage bei Seglern.
Die Gewässer rund um die Coromandel-Halbinsel bieten Seglern beste Voraussetzungen. Doch auch Taucher kommen in diesen auf ihre Kosten und dürfen sich auf eine beeindruckende Unterwasserwelt verlassen. Die Gewässer rund um die Halbinsel halten für Taucher eine Vielzahl an Überraschungen bereit.
Unterwegs auf der Coromandel-Halbinsel
Der Tourismus hat auf der Coromandel-Halbinsel durchaus zu einer gewissen Modernisierung beigetragen. Über Straßen lassen sich die unterschiedlichen Orte des Gebiets problemlos erreichen. Die wichtigsten Verbindungen sind der State Highway Nr. 25 und die Straße 25 A. Der State Highway Nr. 25 ist auch als Pacific Coast Highway bekannt. Die beiden Straßen verbinden alle Orte auf der Coromandel-Halbinsel miteinander. Sie führen in einem Kreis rund um die Halbinsel und laden zu einer Rundfahrt auf dieser ein. Eine Besonderheit erwartet Besucher in den beiden Ortschaften Waihi und Paeroa. Die beiden Orte werden mit einer Straße verbunden. Die Straße führt durch die beeindruckende Schlucht Karangahake Gorge.
Eine atemberaubende Natur, abgelegene Gefilde und eine gewisse Einsamkeit machen die Coromandel-Halbinsel heute zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen in Neuseeland. Die meisten Urlauber besuchen die Halbinsel im Rahmen eines Tagesausflugs. Sie lässt sich problemlos im Rahmen einer der organisierten Ausflüge erreichen, kann von den Besuchern aber auch auf eigene Faust entdeckt werden.
Auf der Coromandel-Halbinsel kann man sich einmal mehr ein Bild von der Herzlichkeit und der Gastfreundschaft der Einheimischen verschaffen. Die Orte haben sich alle ein sehr beschauliches Bild bewahren können und so lassen sie sich in weiten Teilen problemlos zu Fuß erkunden. Empfehlenswert ist ein Besuch der wunderschönen Strände, die mit Blick auf das Meer eine schier nie enden wollende Weite suggerieren.
Infos zum Besuch:
Eintritt: Frei
Adresse: Coromandel, Waikato, New Zealand
Öffnungszeiten: 24/7
Webseite: www.thecoromandel.com